Im Kampf um die Rohstoffschätze unter dem Polareis hat die russische Marine ihre Präsenz in der Arktis verstärkt.
Die Präsenz sei auch nahe der norwegischen Insel Spitzbergen durch Kampfschiffe der Nordmeerflotte ausgebaut worden, teilte die Marine in Moskau am Montag mit.
Psychologische Unterstützung
Der Einsatz diene vor allem der
"psychologischen Unterstützung" russischer Fischer, die oft von norwegischen
Booten verdrängt würden, sagte ein Sprecher. Der U-Boot-Jäger "Seweromorsk"
sei bereits vor Ort. Der Raketenkreuzer "Marschal Ustinow" soll noch in
dieser Woche folgen. Jede Bewegung der Schiffe solle "in strikter
Übereinstimmung mit dem internationalen Recht" bleiben, erklärte die Marine
weiter.
Russland hatte im vergangenen Jahr für heftige Proteste gesorgt, als es zum Zeichen seines Anspruches auf die Rohstoffvorkommen der Arktis eine russische Flagge auf dem Grund des Ozeans hisste. Das Interesse an den Bodenschätzen ist groß, seit durch das schmelzende Polareis der Zugang zu den Öl- und Gasvorkommen der Region beständig wächst.