Dementi

Saudi-Arabien: Keine Panzer für Bahrain

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Ägyptische Zeitungsberichte sorgten für Nervosität auf den Finanzmärkten.

Saudi-Arabien hat nach offiziellen Angaben keine Panzer ins Königreich Bahrain geschickt, um Demonstranten gegen die Führung in Schach zu halten. Ein Regierungsvertreter dementierte am Dienstag einen entsprechenden Bericht einer ägyptischen Zeitung, der auf den Finanzmärkten für Nervosität gesorgt hatte. Ein Fass der Nordseesorte Brent notierte nach der Meldung mehr als einen Dollar höher auf 113,15 Dollar (81,84 Euro), danach schwächte sich der Preis danach aber wieder auf 112,96 Dollar ab.

Eskalation befürchtet

Händler fürchten eine Verschärfung der Unruhen. Dies könnte den Ölpreis weiter nach oben treiben und damit die weltweite Konjunkturerholung gefährden.

Ermutigt von den Erfolgen der Regierungsgegner in Tunesien und Ägypten kommt es in Bahrain seit gut zwei Wochen zu Demonstrationen. Dabei kamen mehrere Menschen ums Leben. Die schiitische Bevölkerungsmehrheit fühlt sich von der sunnitischen Königsfamilie benachteiligt.

Die saudi-arabische Börse fuhr angesichts neuer Ängste über ein Übergreifen der Unruhen auf den weltgrößten Ölexporteur am Dienstag den höchsten Tagesverlust seit November 2008 ein. Zuletzt waren auch in dem Land verstärkt Rufe nach Reformen laut geworden.

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