Dem Geschäftsmann tut es weh, "dass die Schweiz Lob von den schlimmsten Parteien Europas erhält."
Auf dem Dach seines Gebäudes in Bussigny bei Lausanne (Kanton Waadt) hat ein Geschäftsmann ein Minarett errichtet. Damit will er gegen das umstrittene Ergebnis der Schweizer Volksabstimmung zum Minarett-Verbot vom 29. November protestieren. Gleichzeitig soll es ein Zeichen des Friedens und der Toleranz gegenüber den Muslimen sein. "In der Schweiz gibt es keine Probleme mit den Muslimen. Aber mit der Abstimmung haben wir ein Problem geschaffen", sagte Guillaume Morand, Chef einer Schuhkette. Mit dem Minarett wolle er nicht provozieren. "Es ist lediglich eine Botschaft des Friedens", erklärte er. "Jene welche die Anti-Minarett-Initiative lanciert haben, sind die Provokateure."
"Es tut mir weh zu sehen, dass die Schweiz Lob von den schlimmsten Parteien Europas erhält", erklärte der Schweizer Bürger und Nicht-Muslim. Er hat das Minarett mit Dekor-Material errichtet - es soll wetterfest sein. Der rund sechs Meter hohe Turm ist von der Autobahn A1 Lausanne-Genf aus zu sehen.