Politiker und Militärs aus 40 Ländern sind dabei. Erstmals kommt mit Außenminister Yang Jiechi ein Vertreter Chinas.
Mit einer Diskussion über die Sicherheitsaspekte der Energieversorgung beginnt am Freitagnachmittag in München die 46. Sicherheitskonferenz. Gastgeber Wolfgang Ischinger und der deutsche Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg eröffnen die Konferenz. Erstmals wird mit Yang Jiechi ein chinesischer Außenminister erwartet. Insgesamt nehmen Politiker und Militärs aus 40 Ländern teil.
Themen der Sicherheitskonferenz, die bis Sonntag dauert, sind neben der Ressourcensicherheit die Lage in Nahost, Abrüstung und Rüstungskontrolle, Afghanistan und die neue Strategie der NATO. Gäste aus dem Ausland sind unter anderen der afghanische Präsident Hamid Karzai, NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen und der russische Außenminister Sergej Lawrow. Aus den USA kommen Sicherheitsberater Jim Jones sowie die ehemaligen Präsidentschaftskandidaten John Kerry und John McCain.
Überraschend wird auch der iranische Außenminister Manouchehr Mottaki erwartet. Das sagte Konferenzleiter Wolfgang Ischinger im ARD-"Morgenmagazin". Seine Teilnahme sei vor dem Hintergrund der neuen Angebote Teherans zum iranischen Atomprogramm von großer Bedeutung.
"Wir hatten eigentlich nur einen Beamten aus dem Außenministerium und einen Abgeordneten einladen wollen, dann wurde uns signalisiert, dass es das große Interesse der iranischen Regierung gibt, hier vertreten zu sein. Ich rechne jetzt mit dem Erscheinen des Außenministers."
Der Iran hatte vor wenigen Tagen angeboten, Uran im Ausland anreichern zu lassen - was praktisch eine bessere internationale Kontrolle des iranischen Atomprogramms bedeuten könnte.