Regierungs-Skandal

Sicherheitspanne bei US-Kriegs-Chat: Las Putin mit?

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Der US-Regierungs-Skandal rund um einen Chat zu US-Angriffsplänen gegen die Huthi-Terroristen im Jemen ist um eine brisante Facette reicher.

US-Regierungsmitglieder hatten versehentlich einen Journalisten in eine "Signal"-Chatgruppe aufgenommen. Dabei ging es um einen bevorstehenden US-Angriff auf Huthi-Terroristen im Jemen. In der "Signal"-Gruppe wurden sensible Informationen ausgetauscht. Der Journalist konnte alles mitlesen. Die Sicherheitspanne sorgte für einen Mega-Skandal in den USA. Das US-Magazin "The Atlantic" hat inwzischen den kompletten Kriegs-Chat veröffentlicht. Jetzt ist der schwerwiegende Vorfall um eine Facette reicher, denn: Trumps Sondergesandter Steve Witkoff war gerade zu Besuch bei Kreml-Chef Wladimir Putin, als er in den nicht abhörsicheren Chat kam.

Witkoff traf Putin

So war der Tagesablauf von Witkoff in Moskau: Der US-Sondergesandte traf am Donnerstag, dem 13. März, zu den Gesprächen über einen möglichen Waffenstillstand in der Ukraine in Moskau ein. Zuerst traf er Beamte und dann schließlich den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Während Witkoff im Kreml unterwegs war und dabei höchstwahrscheinlich vom russischen Geheimdienst überwacht wurde, wurde er in die Chatgruppe "Houthi PC Small Group" hinzugefügt.

Steve Witkoff
© Getty
× Steve Witkoff

Offiziell raten US-Behörden ihren Beamten, dass sie von der Nutzung der Messaging-App "Signal" auf Regierungsgeräten ab. In der App sei eine „Sicherheitslücke entdeckt“ worden, warnte etwa bereits das Pentagon vor möglichen Risiken.

Russische Hackergruppen würden "vernetzte Geräte" benutzen, um verschlüsselte Gespräche auszuspionieren.

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