Der greise Staatschef Mugabe hetzt weiter gegen die Weißen - Das Ergebnis der Präsidentschaftswahl ist noch immer unbekannt.
Der umstrittene simbabwische Präsident Robert Mugabe hat zur Verteidigung seines Landes "gegen die Weißen" aufgerufen. Nach der Besetzung von Farmen im Besitz Weißer durch seine berüchtigten Schlägertrupps erklärte der 84-Jährige, die Weißen wollten die von ihm eingeleitete Landreform umkehren.
Die wegen ihrer Gewaltbereitschaft gefürchteten Veteranen des Befreiungskrieges hatten am Wochenende bei der Besetzung von einigen der noch verbliebenen Farmen in weißem Besitz ähnlich argumentiert.
Wahlergebnis weiter offen
Das offizielle Ergebnis der
Präsidentenwahl ist auch nach knapp eineinhalb Wochen immer noch nicht
bekanntgegeben worden. Oppositionsführer Morgan Tsvangirai reklamiert nach
einer eigenen Auszählung den Sieg für sich. Mugabe fordert eine
Neuauszählung der Stimmzettel. Heute sollte eigentlich das Oberste Gericht
Simbabwes eine Entscheidung treffen. Sie wurde aber auf morgen vertagt.
Tsvangirai fordert internationalen Druck
Der Oppositionsführer
hat seine Forderung nach internationalem Druck auf Präsident Mugabe
bekräftigt. Der Chef der Bewegung für Demokratischen Wandel (MDC) rief den
Internationalen Währungsfonds auf, die Finanzhilfe in Milliardenhöhe
zurückzuhalten, bis Mugabe zum Amtsverzicht bereit ist.