Afghanistan

Slowenische Soldaten sitzen fest

02.11.2009

Die slowenische Regierung kann sich einen Heimtransport nicht leisten.

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Ein Kontingent slowenischer Friedenssoldaten muss wegen Sparmaßnahmen des slowenischen Verteidigungsministeriums seit zwei Wochen auf seine Rückkehr aus Afghanistan warten. Mit gepackten Koffern haben 62 Soldaten am Sonntag vergeblich auf ein amerikanisches Militärflugzeug gehofft, das sie kostenlos in ihre Heimat zurückbringen sollte. Andere Transportmöglichkeiten seien für das Ministerium zu teuer gewesen, wie slowenische Medien berichten. Die slowenische Armee verfügt selbst über keine eigenen Transportflugzeuge.

Die Rückkehr der slowenischen Soldaten von der Militärbasis in Herat im Westen Afghanistans wurde bereits dreimal vertagt. Am heutigen Montag sollen die Soldaten doch nach Hause fliegen und am Dienstag am Flughafen von Maribor landen, wie ein Sprecher der slowenischen Armee erklärte. Die Gründe für den verzögerten Flug seien nicht bekannt.

Teurer Transport
Sollte der Flug wieder abgesagt werden, wird Slowenien eine Alternative für die Rückkehr seiner Soldaten finden müssen. Weitere Möglichkeiten gab es laut Medienberichten schon bisher, doch angeblich waren sie für das slowenische Verteidigungsministerium zu teuer. Der Transport mit einem Zivilflugzeug würde 125.000 bzw. 150.000 Euro zuzüglich der Frachtkosten kosten.

Das Verteidigungsministerium hat sich aber für ein kostenloses US-Angebot entschieden, was in Slowenien für viel Aufsehen sorgt. Das Ministerium argumentiert, dass ein Militärtransport nicht nur günstiger, sondern vor allem die sicherste Option sei. Einem Zivilflugzeug könne man im Afghanistan nämlich nicht die gleiche Sicherheit gewährleisten, wie einem Militärflugzeug, hieß es. Neben dem 11. Kontingent, das auf seine Rückkehr nach Slowenien wartet, befinden sich derzeit noch 83 slowenische Soldaten in Afghanistan.

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