Die Regierungen in Washington und Islamabad besitzen aber keine Beweise.
Der pakistanische Taliban-Führer Hakimullah Mehsud ist nach Einschätzung der Regierungen in Washington und Islamabad wahrscheinlich tot. Wie die "New York Times" in ihrer Montag-Ausgabe berichtet, gehen die beiden Regierungen inzwischen davon aus, dass Mehsud bei einem Drohnenangriff am 14. Jänner so schwere Verletzungen erlitt, dass er inzwischen starb und in den sogenannten Stammesgebieten an der Grenze Pakistans zu Afghanistan beigesetzt wurde. Sichere Beweise für den Tod Mehsuds gebe es aber nicht.
Angriff mit US-Drohne
Der Angriff mit der unbemannten US-Drohne
erfolgte im Gebiet von Shaktoi, etwa 40 Kilometer südöstlich von Miranshah,
der größten Stadt in Nord-Waziristan. Hakimullah Mehsud hatte im August die
Führung der pakistanischen Taliban, der Tehrik-e-Taliban Pakistan (TTP)
übernommen, nachdem sein Vorgänger, Baitullah Mehsud, bei einem
Drohnenangriff in Süd-Waziristan getötet worden war. In der Übergangszeit,
als der Führungswechsel noch nicht gesichert war, wurde der Tod Baitullah
Mehsuds von den Taliban vehement bestritten. Nach dem Drohnenangriff vom 14.
Jänner verbreiteten die Taliban eine Tonaufnahme, die Hakimullah Mehsud
zugeschrieben wurde, um seinen Tod zu bestreiten.