Taliban lehnen Forderungen zur Achtung von Frauenrechten ab

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Die Regierung kann keine Handlungen zulassen, die gegen das islamische Rechtssystem der Scharia verstoßen.

Die in Afghanistan herrschenden islamistisch-militanten Taliban haben jüngste internationale Forderungen zur Achtung der Frauenrechte in dem Land zurückgewiesen. Die Regierung könne keine Handlungen zulassen, die gegen das islamische Rechtssystem der Scharia verstießen, hieß es am Samstag in einer Mitteilung. Die Regierung versuche, alle Angelegenheiten im Lichte der Scharia zu regeln, betonte Taliban-Sprecher Sabiullah Mujahid.

Er rief die internationale Gemeinschaft auf, Verständnis für die religiösen Anforderungen der traditionellen afghanischen Gesellschaft aufzubringen und humanitäre Hilfe nicht mit Politik zu verknüpfen. Am Freitag hatten elf Mitgliedsländer des UNO-Sicherheitsrates die Taliban aufgefordert, unverzüglich jede Unterdrückung von Frauen und Mädchen zu beenden. Die Organisation für Islamische Zusammenarbeit OIC hatte jüngst die Behauptung der Taliban zurückgewiesen, dass deren Umgang mit Frauen und Mädchen im Einklang mit der Scharia stehe.

Seit ihrer Machtübernahme im August 2021 haben die militanten Islamisten in Afghanistan Frauenrechte massiv eingeschränkt. So haben die Taliban Frauen von allen Universitäten verbannt. Schulbildung war für Mädchen von den Islamisten bereits wenige Monate nach ihrer Machtübernahme eingeschränkt worden. Ende Dezember wurde Frauen zudem verboten, für Nichtregierungsorganisationen zu arbeiten.

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