Atomprogramm
Teheran bereitet "Friedenspaket" im Atomstreit vor
28.04.2008
Im Atom-Streit möchte Tehrean nun der UNO Vorschläge zu globalen politischen, sicherheitsrelevanten und wirtschaftlichen Fragen präsentieren.
Im internationalen Streit um sein Atomprogramm will Teheran in nächster Zeit ein "Friedenspaket" vorlegen. Dieses soll den Mitgliedern des Weltsicherheitsrates der Vereinten Nationen sowie Deutschland präsentiert werden, sagte am Montag der iranische Atom-Chefunterhändler Sajed Jalili. "Wir haben Vorschläge zu globalen politischen, sicherheitsrelevanten und wirtschaftlichen Fragen", sagte Jalili nach einem Treffen mit Valentin Sobolew, dem Sekretär des russischen Nationalen Sicherheitsrates. Dazu gehöre auch das umstrittene iranische Atomprogramm.
Gesprächsrunde mit IAEA
In Teheran traf am Montagmorgen eine
Delegation der Internationalen Atombehörde IAEA (IAEO) zu einer neuen
Gesprächsrunde ein. Aus dem Außenministerium verlautete, dass die
Verhandlungen mit IAEA- Vizedirektor Olli Heinonen "ausschließlich innerhalb
des Rahmens der IAEA" geführt würden. Berichte über angebliche nukleare
Studien im Iran sollten dabei nicht angesprochen werden, betonte
Außenamtssprecher Mohammed-Ali Hosseini.
Zuletzt waren aus den USA Vorwürfe laut geworden, nach denen Teheran im Rahmen seines Atomprogramms wissenschaftliche Programme und Tests ausführte, die nach Meinung von Experten ausschließlich der Entwicklung von Waffentechnologie dienten. Der Iran betont dagegen seit Jahren, sein Atomprogramm diene ausschließlich zivilen Zwecken.