Sprengstoffgürtel

Terrorermittlungen gegen 16-Jährigen in Frankreich eingeleitet

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Frankreichs Anti-Terrorstaatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen einen 16-Jährigen eingeleitet.

Dieser hatte in sozialen Medien die Herstellung eines Sprengstoffgürtels angekündigt, um damit als Märtyrer zu sterben. Gegen den am Vortag in den französischen Alpen festgenommenen Jugendlichen seien am Donnerstag Ermittlungen wegen Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung eingeleitet worden, bestätigte die Anti-Terrorbehörde der Deutschen Presse-Agentur in Paris.

Die von der Generaldirektion für innere Sicherheit geführten Ermittlungen müssten klären, ob der Plan für einen Terrorakt tatsächlich besteht und ob eine Umsetzung gegebenenfalls bereits in Angriff genommen wurde. Wie das Magazin "Nouvel Obs" unter Verweis auf die Polizei berichtete, soll der den Behörden bereits wegen seiner Radikalisierung bekannte Jugendliche einen Anschlag während der Olympischen Spiele in Paris in diesem Sommer geplant haben. Der Jugendliche habe nach eigenen Angaben einen Selbstmordanschlag mit einem Gewehr oder einem Sprengstoffgürtel im Geschäftsviertel La Défense verüben wollen. Bei der Durchsuchung des Hauses seiner Eltern im Departement Hochsavoyen sei ein Treuebekenntnis zur Terrororganisation Islamischer Staat gefunden worden.

In Frankreich gilt gegenwärtig die höchste Terrorwarnstufe. Im Anlauf zu den Olympischen Spielen sorgt insbesondere die Frage der Sicherheit für Diskussionsstoff. Zehntausende Beamte und moderne Technik sollen mobilisiert werden, um einen geordneten Ablauf der Spiele und die Sicherheit der Millionen von Zuschauern zu gewährleisten.

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