Zweite Anklage

Terrorverdächtiger in N-Irland angeklagt

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Dem Mann wird der Mord an Polizisten und unerlaubter Waffenbesitz angelastet. Ein 17-Jähriger sitzt wegen des Polizistenmordes bereits in Haft. Die nordirische Polizei fordert unterdessen mehr Geld.

Nach den Terroranschlägen in Nordirland vor zwei Wochen ist ein zweiter Mann angeklagt worden. Dem 37-Jährigen wird der Mord an einem Polizisten in Craigavon in der Grafschaft Armagh zur Last gelegt. Außerdem soll er unerlaubt eine Waffe besessen haben. Der Angeklagte soll am Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt werden.

Ein 17-Jähriger sitzt bereits wegen des Polizistenmordes in Untersuchungshaft. Der Verdächtige schweigt schon seit 13 Tagen. Drei weitere Verdächtige befinden sich in Polizeigewahrsam. Eine Splittergruppe der früheren Terrororganisation Irisch-Republikanische Armee (IRA) hatte sich zu dem Mord an dem 48 Jahre alten Polizisten am 9. März bekannt. Zwei Tage zuvor hatte eine andere IRA-Splittergruppe zwei Soldaten vor einer Kaserne erschossen.

Mehr Geld gefordert
Angesichts der steigenden Terrorgefahr forderte die nordirische Polizei deutlich mehr Geld von der britischen Regierung gefordert. In den kommenden zwei Jahren seien umgerechnet mindestens 82 Millionen Euro nötig, sagte Polizeipräsident Hugh Orde am Dienstagabend in Belfast. Die Beamten bräuchten neue gepanzerte Wagen und eine Polizeihubschrauber, um die höhere Gefahr von regierungskritischen Republikanern zu bewältigen. Der geplante Abbau der Reservepolizisten in Vollzeit müsse zudem auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Die Mehrkosten seien aber viel höher. Um Pensionszahlungen, Gesundheitsausfälle und die andauernden Kosten für den IRA-Terror tragen zu können, seien umgerechnet 325 bis 430 Millionen Euro pro Jahr notwendig.

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