Islamisches Recht

Todesurteil im Iran wegen Alkoholkonsums

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Nach islamischem Recht sei der Alkoholkonsum verboten. Im Iran werden immer mehr Menschen hingerichtet.

Im Iran ist ein 22-jähriger Mann zum Tode verurteilt worden, weil er mehrfach gegen das strikte Alkoholverbot verstoßen hat. Beim vierten derartigen Verstoß kann im Iran die Todesstrafe verhängt werden. Iranische Rechtsexperten meinen allerdings, dass dieses Urteil in solchen Fällen "nur selten vollstreckt wird".

Betrunken randaliert
"Mein Mandant hat zum vierten Mal zu Hause Alkohol getrunken und anschließen in den Straßen randaliert, bis er verhaftet wurde", erklärte der Verteidiger des Mannes gegenüber der iranischen Studentennachrichtenagentur ISNA. Er habe gestanden und Reue zum Ausdruck gebracht. Er kann innerhalb von 20 Tagen gegen das Urteil berufen.

Islamisches Rechtssystem verbietet Alkoholkonsum
Der Konsum von Alkohol wird im Iran durch das islamische Rechtssystem der Sharia verboten. Schon beim ersten Vergehen drohen Auspeitschungen, Geld- oder Haftstrafen.

Tödliches Vorgehen gegen "unmoralisches Verhalten"
Seit sich die iranische Führung im Juli vergangenen Jahres zu einem strikten Vorgehen gegen "unmoralisches Verhalten" entschlossen hat, steigt die Zahl der Hinrichtungen an. Laut der Sharia können die Delikte Mord, Ehebruch, Vergewaltigung, bewaffneter Überfall, Gotteslästerung und Drogenhandel mit dem Tod durch den Strang bestraft werden.

Amnesty: Iran habe höchste Hinrichtungszahlen weltweit
Europäische Regierungen und Menschenrechtsgruppen haben dieses Vorgehen immer wieder scharf kritisiert. Der Iran hat laut amnesty international (ai) eine der höchsten Hinrichtungszahlen weltweit.

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