Befreiungstiger

Tote bei Seegefecht in Sri Lanka

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Rebellentruppen attackierten mit 20 Schiffen eine Patrouille. Laut Marine kamen bei den Kämpfen 100 Angreifer ums Leben.

Die Marine von Sri Lanka hat den Tod von 100 Rebellen bei einem Seegefecht gemeldet. 20 Schiffe der Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) hätten am Freitagabend vor der Küste der Halbinsel Jaffna eine Patrouille angegriffen, sagte Marinesprecher D.K.P. Dassanayake. Bei sechsstündigen Kämpfen nahe Point Pedro seien zwölf Schiffe versenkt worden, darunter sechs Boote für Selbstmordanschläge.

Über die Verluste der Marine gab es unterschiedliche Angaben. Der Sprecher teilte mit, zwei Matrosen seien verwundet und zwei Schiffe leicht beschädigt worden. Die der LTTE nahe stehende Web-Site TamilNet meldete dagegen, die Rebellen hätten zwei Schiffe versenkt. 30 Soldaten würden vermisst.

Zivilbevölkerung leidet
Der katholische Priester P. Iruthayathas berichtete, während der Kämpfe nahe der Küste hätten 500 Familien Schutz in Schulen und Kirchen gesucht. "Die Menschen leiden" , sagte er. Sie könnten nicht mehr ihrem Lebensunterhalt nachgehen und hätten kein Geld. Die Lebensmittelrationen der Regierungen reichten nicht aus. Nach UNO-Angaben haben seit April rund 220.000 Menschen ihre Häuser verlassen müssen.

Auf Jaffna liefern sich die Befreiungstiger von Tamil Eelam seit Monaten schwere Gefechte mit den Sicherheitskräften. Die LTTE kämpfen seit 1983 für einen eigenen Staat in den überwiegend von Tamilen bewohnten Gebieten im Norden und Osten des Landes.

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