Wegen Kritik an republikanischem Gesetzentwurf

Trans-Abgeordnete: Von Debatten ausgeschlossen und Rede-Verbot

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Nachdem die erste Tran-Abgeordnete Zooey Zephyr (34) in Montana, den, ihrer Meinung nach transfeindlichen, Gesetzentwurf der Republikaner kritisiert hatte, wurde die Demokratin jetzt von künftigen Debatten ausgeschlossen. Auch darf sie keine Reden mehr halten, bis sie um Verzeihung bitte. 

Montana. Im US-Bundesstaat Montana, welcher, recht konservativ geprägt ist, darf die erste Trans-Abgeordnete Zooey Zephyr (34) vorerst im Parlament keine Reden mehr halten. Grund für das Sprech-Verbot: Die Republikaner. Diese votierten am vergangenen Mittwoch in einer Abstimmung, die demokratische Abgeordnete von künftigen Debatten auszuschließen.

Wie kann es zu einem Rede-Verbot kommen?

Erst vergangene Woche äußerte sich die 34-Jährige zum sogenannten „Gesetz 99“, welches die Rechte von Transmenschen fokussiert.

 

 

 

Dabei sieht der betreffende Entwurf vor, Transgender-Behandlungen in Montana für Jugendliche zu verbieten. Auch hormonelle Behandlungen und die Anwendung von Pubertätsblockern fallen darunter.

Der Vorwurf der Demokratin: Im Falle einer Zustimmung des Gesetzentwurfs, hätten ihre republikanischen Kollegen Blut an ihren Händen kleben. Denn diese würden, so Zephyr, durch ihren transfeindlichen Gesetzentwurf für Qualen und Folter bei Trans-Jugendlichen verantwortlich sein. Auch zeigt sie kein Verständnis für die intoleranten Methoden der Republikaner.

"Verstoß gegen Parlamentsregeln"?

-Eine starke Rede, die allerdings vorerst ihre Letzte gewesen sein wird. Denn daraufhin machten die mehrheitsführenden Republikaner mit Zephyr kurzen Prozess. Ihr Vorwurf: Ein Verstoß gegen die Parlamentsregeln. Nun würde der Demokratin so lange das Wort entzogen werden, bis sie um Verzeihung bitte.

Doch der „Maulkorb“ Zephyrs zieht lautstarke Proteste von Unterstützern mit sich. Auch wurden bereits sieben Demonstranten von US-Behörden in Gewahrsam genommen. Aber nicht nur die demokratische Partei, auch LGBTQI und Bürgerrechtsverbände kritisieren den Ausschuss der Politikerin scharf und bezeichnen die Reaktion als „undemokratisch“. Und der Parlamentssprecher? Die republikanische Matt Regier bliebt seiner Knallhart-Maßnahme bislang treu und verteidigt die Entscheidung.

Bleibt vorerst abzuwarten, wie lange Zephyr noch Rede-Verbot hat. 

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