"Kamala-Crash"

Trump gibt Harris Schuld am Börsen-Beben

06.08.2024

Am Montag hatte der Nikkei-Index um mehr als zwölf Prozent nachgegeben. Das führte auch an Börsenstandorten in anderen Ländern zu großen Kursverlusten. Für Donald Trump steht die Schuldige für das Börsen-Beben schon fest: Seine Kontrahentin Kamala Harris.

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© APA/AFP/CHRISTIAN MONTERROSA
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Nach dem deutlichen Absturz hat sich der japanische Leitindex Nikkei am Dienstag im frühen Handel erholt. Er stieg am Morgen (Ortszeit) um zehn Prozent. Am Vortag hatte der Nikkei-Index um mehr als zwölf Prozent nachgegeben und mit einem Minus von 4.451,28 Zählern den größten Punktabsturz binnen eines Handelstages seiner Geschichte erlebt.

Auch an den europäischen Börsen in Frankfurt am Main, Paris und London war es am Montag abwärts gegangen. In den USA verlor der Dow Jones 2,6 Prozent, der Technologieindex Nasdaq gab um 3,4 Prozent nach.

Hintergrund der Turbulenzen sind Analysten zufolge insbesondere schwache Wirtschaftsdaten aus den USA, welche die Sorge vor einer möglichen Rezession befeuerten. Am Freitag war in Washington ein mit Spannung erwarteter Arbeitsmarktbericht veröffentlicht worden, wonach im vergangenen Monat lediglich 114.000 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden - deutlich weniger als im Juni und weit weniger als erwartet. Zugleich stieg die US-Arbeitslosenquote auf den höchsten Stand seit Oktober 2021.

Trump gibt Harris Schuld am Börsen-Beben

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump (78) bezeichnet den weltweiten Börsenabsturz am Montag in den sozialen Medien als "Kamala-Crash". Laut dem Ex-Präsidenten seien die Aktienkurse wegen der kurz zuvor erfolgten Ernennung Kamala Harris' (59) zur Präsidentschaftskandidatin der Demokraten abgestürzt.

Trump schreibt in seinem Netzwerk "Truth Social": "Natürlich gibt es einen massiven Marktrückgang. Kamala ist noch schlimmer als Crooked Joe." Crooked Joe heißt auf Deutsch in etwa "der korrupte Joe" und ist eine Bezeichnung, mit der der Republikaner den US-Präsidenten Joe Biden (81) seit vergangenem Jahr immer wieder diffamiert.

"Die Märkte werden NIEMALS diese radikale linke Irre akzeptieren, die San Francisco und Kalifornien als Ganzes ZERSTÖRT hat. Nächster Schritt: DIE GROSSE DEPRESSION VON 2024! Mit MÄRKTEN kann man keine Spielchen spielen. KAMALA-CRASH!!!", schreibt Trump weiter.

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