Keine Einladung

Trump zeigt Orban die kalte Schulter

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Der ungarische rechtsnationale Premier Viktor Orbán wird nicht an der Amtseinführung von Donald Trump am 20. Jänner teilnehmen.

Denn der Stab von Trump lud zu dem Ereignis, getreu der Traditionen, keine Staats- und Regierungschefs ein. Das betonte Zoltán Kovács, Staatssekretär für Internationale Kommunikation, am Mittwoch auf Facebook.

Laut Kovács ist die Amtseinführung des US-Präsidenten traditionell ein feierliches Ereignis zur friedlichen Machtübergabe und keine Zusammenkunft ausländischer Würdenträger. Jene, die letztlich an den Feierlichkeiten teilnehmen, täten dies auf persönliche Einladung oder auf Einladung des Stabes des Präsidenten und nicht in offizieller Funktion.

Spekulationen über Fernbleiben des Premiers

Bereits am Vormittag hatte der Pressechef von Orbán, Bertalan Havasi, erklärt, dass der Premier nicht an der Amtseinführung von Trump teilnehme, sondern an jenem Tag auf einer Konferenz in Budapest eine Rede hält, um die Ergebnisse der ungarischen EU-Präsidentschaft zu bewerten. Da diese Ankündigung des Fernbleibens hinsichtlich des engen Verhältnisses zwischen Trump und Orbán unerwartet kam, spekulierten die Medien in Nichtkenntnis der erst am Abend erfolgten Facebook-Aussage von Kovács über die Gründe des Fernbleibens des Premiers.

Mehrere Medien hatten allerdings zugleich daran erinnert, dass Trump mehrere ausländische Führungsspitzen, wie die italienische Regierungschefin Giorgia Meloni, eingeladen hätte.

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