Sudan

Tschad bombardiert Rebellenlager in Darfur

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Die tschadische Armee geht gegen Aufständische im Sudan vor: In der Krisenregion Darfur flog die Luftwaffe Angriffe. Drei Menschen starben.

Die Luftwaffe des Tschad hat am Montag in den frühen Morgenstunden ein Rebellenlager im Nachbarland Sudan bombardiert. Ziel des Angriffes waren nach Angaben der tschadischen Armee Aufständische in der sudanesischen Krisenregion Darfur.

Das Lager der aus dem Tschad stammenden Rebellen befand sich demnach bei Geneina in der Nähe der Grenze zwischen den beiden Ländern. Es seien zwei Hubschrauber und ein Flugzeug zum Einsatz gekommen. Ein weiterer Luftangriff auf tschadische Rebellen sei in der selben Gegend am vergangenen Sonntag geflogen worden. Dabei wurden nach Angaben der sudanesischen Armee drei Zivilisten getötet und vier weitere verletzt.

Millionen auf der Flucht
In Darfur im Westsudan kämpfen seit Februar 2003 Aufständische gegen regierungstreue Milizen. Nach UNO-Schätzungen starben dabei bisher mindestens 200.000 meist unbeteiligte Menschen, mehr als zwei Millionen weitere flohen.

Im Tschad sollen heuer im Rahmen einer EU-Truppe zum Schutz von Flüchtlingen auch 160 österreichische Soldaten stationiert werden. Der schon für Dezember geplante Start der EU-Mission scheitert bisher aber an der Weigerung einiger europäischer Staaten, ausreichende Transportkapazitäten (Hubschrauber) zur Verfügung zu stellen.

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