In diesem Sommer ist es in der Türkei häufiger zu Bombenanschlägen gekommen, darunter auch in Touristenorten an der Mittelmeer-Küste.
Im Folgenden eine Chronologie der Anschläge in der Türkei im heurigen Sommer:
25. Juni
Vier Menschen werden bei einem Anschlag an den Wasserfällen von Manavgat getötet, 28 weitere verletzt. Die Bombe explodiert in einem Picknick-Bereich des Parks. Die Wasserfälle liegen rund 100 Kilometer östlich von der Mittelmeer-Stadt Antalya. Ein Ableger der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK, die Kurdischen Freiheitsfalken (TAK), bekennen sich zu der Tat.
13. Juli
Eine Bombe in einem Gebäude mit Büros der regierenden Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (AKP) in der westtürkischen Provinz Izmir wird kontrolliert gesprengt.
28. Juli
Eine Explosion vor einer Bank in Izmir verletzt vier Menschen.
4. August
Zwei Bombenexplosionen in der südtürkischen Stadt Adana, mindestens 17 Verletzte.
13. August
Eine aus Plastiksprengstoff hergestellte Bombe explodiert vor einem Internet-Cafe in Istanbul, vier Verletzte.
14. August
Die türkische Polizei hat nach Presseberichten einen Terroranschlag kurdischer Extremisten im Urlaubsgebiet im Süden des Landes vereitelt. 1,5 Kilogramm Sprengstoff werden sichergestellt, drei Personen festgenommen. Bombenexplosion in der Altstadt von Istanbul mit drei Verletzten. Die TAK bekennen sich dazu. Keine Verletzten bei einer Explosion einen Tag später ganz in der Nähe.
19. August
Eine Explosion bei einer Gaspipeline in der Osttürkei löst einen Großbrand aus. Die Behörden gehen von einem Sabotageakt aus.
25. August
Zwei Bomben explodieren in der südtürkischen Stadt Adana. Vier Menschen werden verletzt.
27. August
Sechs Verletzte bei einem Anschlag mutmaßlicher kurdischer Extremisten nahe eines Gouverneursbüros in Istanbul.
28. August
Anschläge in Touristenzentren: Zehn Briten und sechs Türken werden im Badeort Marmaris an der westtürkischen Mittelmeerküste verletzt, als eine Bombe einen Kleinbus zerstört. Fünf weitere Menschen werden bei der Explosion zweier weiterer Sprengsätze verletzt. Im südtürkischen Antalya werden sogar drei Menschen getötet und mehr als 20 weitere verletzt. Zuvor erlitten in Istanbul durch eine Paketbombe sechs Menschen Verletzungen. Die TAK bekennt sich zu den Taten. Durch die Festnahme eines PKK-Mitglieds hat die Polizei offenkundig ein weiteres Attentat in Izmir vereitelt.
3. September
Zwei Tote und neun Verletzte bei einem Bombenanschlag auf ein Gartenlokal im südöstlichen Catak.
5. September
Eine Bombe vor einem Büro der türkischen Regierungspartei AKP in Izmir geht hoch, keine Verletzten.
12. September
Mindestens elf Tote bei einem Bombenanschlag in der südosttürkischen Stadt Diyarbakir nahe eines Parks, darunter fünf Kinder.
