Bei eintägigen Kämpfen an der afghanisch-pakistanischen Grenze sind mindestens zehn Menschen getötet worden, darunter acht US-Soldaten. Die Gefechte hätten den ganzen Samstag angehalten, nachdem die radikal-islamischen Taliban einen komplexen Angriff auf die Truppen begonnen hätten, teilte eine Militärsprecherin mit. Die Kämpfe ereigneten sich demnach in der abgelegenen ostafghanischen Provinz Nuristan nahe Pakistan. Die grenznahen Regionen im Nachbarland gelten als Rückzugsgebiet der zuletzt wieder erstarkten Taliban.
USA und NATO beraten derzeit über eine Verstärkung der internationalen Truppen in Afghanistan. Das Oberkommando der Einsatzkräfte hat vor einer Niederlage gewarnt, sollte der Allianz nach acht Jahren Krieg kein Durchbruch gelingen. Auch Deutschland erwägt Medienberichten zufolge nach dem Regierungswechsel eine Aufstockung seines Mandats auf 7000 Soldaten. Derzeit sind 4200 Bundeswehr-Soldaten im Einsatz.