Anfang Oktober wird die Regierung ein Minus von fast 9 Billionen Dollar fabriziert haben - damit ist die gesetzliche Obergrenze bei der Verschuldung überschritten.
Die US-Regierung wird nach eigenen Angaben am 1. Oktober die gesetzliche Obergrenze bei der Verschuldung erreichen. Dann werde die Regierung mit 8,965 Bill. Dollar in der Kreide stehen, erklärte Finanzminister Henry Paulson am Mittwoch.
Schuldengrenze wird angehoben
In einem Brief an
Kongressmitglieder forderte Paulsen den Senat auf, das Limit um 850 Mrd.
Dollar zu erhöhen. Sonst würde Unsicherheit über die Haushaltslage der USA
die derzeitigen Turbulenzen an den Finanzmärkten erhöhen. Das volle
Vertrauen in die Kreditfähigkeit des Landes "ist ein nationales
Wirtschaftsgut und ein Eckpfeiler des globalen Finanzsystems", schrieb
der Ressortchef.
Das Repräsentantenhaus hat dem Entwurf bereits zugestimmt.
Sollte die Verschuldungsgrenze erreicht werden, hätte das aber nicht sofort die Zahlungsunfähigkeit der Regierung zur Folge. Sie könnte ihre Verpflichtungen für einen bestimmten Zeitraum weiter erfüllen, indem sie Mittel umschichtet.