Von Iran bis Norwegen
Weltweite Unterschiede beim Spritpreis riesig
14.03.2022
In Erdöl-produzierenden Ländern kann man schon um wenige Cent tanken, im Norden Europas nähert sich der Literpreis beim Sprit der Drei-Euro-Marke.
In Venezuela müsste man leben - zumindest wenn es um Spritpreise geht. Im weltweiten Vergleich tankt man dort mit Abstand am günstigsten. Mit Stichtag 7. März kosteten dort ein Liter Diesel und Benzin gleich viel: nur 0,023 Euro. Zum Vergleich war es in Österreich mehr als das 70-fache für Diesel (1,719 Euro/Liter) und Benzin (1,691). Diesel gibt es übrigens noch günstiger: Im Iran kostet der Liter gerade einmal 0,009 Euro - also weniger als einen Cent.
Die günstigen Beträge sind aber kein Wunder. Venezuela und der Iran zählen zu den Ländern mit den größten Erdölvorkommen der Welt. Auch die schlechte wirtschaftliche Lage in diesen Ländern drückt den Preis nach unten. Als Faustregel gilt: Ärmere Länder und Export-Nationen von Öl haben niedrigere Preise. In reicheren Ländern, die auf Öl-Importe angewiesen sind, wird es teurer.
Aber auch im Rest der Welt gibt es teils gravierende Unterschiede.
USA sind (noch) günstige Ausnahme
Neidvoll blicken Autofahrer nach Amerika. Die Vereinigten Staaten stellen als wirtschaftlich entwickeltes Land eine Ausnahme dar, es gibt nämlich dennoch vergleichsweise niedrige Treibstoffpreise. Zwar hat der Ukraine-Krieg auch in den USA für eine Steigerung gesorgt, dennoch bekommt man einen Liter Diesel um 1,157 Euro sowie Benzin um 1,085 Euro noch immer um einiges günstiger als in Europa.
Nordische Länder zahlen drauf
Dort sind die nordischen Länder Spitzenreiter. Benzin ist in Europa in Norwegen mit durchschnittlich 2,481 Euro Literpreis am Teuersten. Weltweit liegt davor nur Hongkong mit 2,609 Euro. Beim Diesel ist Schweden die traurige Nummer 1: 2,484 Euro.
Datenquelle: globalpetrolprices.com