Dieter Althaus will trotz Verurteilung im August erneut als CDU-Spitzenkandidat bei den Landtagswahlen antreten.
Der Thüringer Ministerpräsident Dieter Althaus hat nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" und der "Bild"-Zeitung seine Rückkehr in die Politik angekündigt. "Ich trete an", zitierte die "Süddeutsche Zeitung" am Donnerstag aus einer persönlichen Stellungnahme von Althaus. Er sei "bereit, weitere fünf Jahre Verantwortung als Ministerpräsident für den schönen und erfolgreichen Freistaat Thüringen zu übernehmen", erklärte der CDU-Politiker den Angaben zufolge.
In der Erklärung stellte Althaus klar, dass er bei der Landesvertreterkonferenz der CDU am 14. März für Platz 1 der Landesliste seiner Partei kandidieren werde. Er habe diese Entscheidung "nach Gesprächen mit meiner Familie und sehr vielen Freunden" sowie nach ausführlicher Beratung mit den Ärzten getroffen.
Schriftliche Erklärung liegt vor
"Seine Unterschrift unter
einer Erklärung, für die Landesliste zu kandidieren, liegt seit heute vor",
zitierte auch die "Bild"-Zeitung den CDU-Landesgeschäftsführer Andreas
Minischke. Der 50-jährige Althaus habe sich bereiterklärt, auch zu
kandidieren, wenn er an der Kandidatenkür am 14. März nicht persönlich
teilnehmen könne. Mit seiner Unterschrift sei "seine Spitzenkandidatur
erhärtet", so Minschke laut "Bild"-Zeitung.
Althaus war am Dienstag vom stririschen Bezirksgericht Irdning wegen fahrlässiger Tötung zu einer Geldstrafe von 33.300 Euro und zu 5.000 Euro Schmerzensgeld verurteilt worden. Er war am Neujahrstag auf einer Skipiste mit einer 41 Jahre alten Skifahrerin zusammengestoßen, die dabei ums Leben kam. Er selbst wurde schwer verletzt und befindet sich noch in einer Reha-Klinik am Bodensee.