Am Abend gingen die Demos der Gipfel-Gegner weiter. Die Polizei kesselte über 1.000 Globalisierungsgegner ein, sie durften nur in kleinen Gruppen nach Hause gehen.
Bei Protesten gegen den G-20-Gipfel ist es am Mittwochabend in London erneut zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Wie ein AFP-Reporter vor Ort beobachtete, kesselte die Polizei am Abend noch mehr als 1.000 aufgebrachte Globalisierungsgegner vor der Bank of England ein. Sie durften nur in kleinen Gruppen nach Hause gehen.
32 Demonstranten festgenommen
Nachdem es am Nachmittag zunächst
ruhiger geworden war, versuchten die Demonstranten am Abend, die
Polizeikette zu durchbrechen. Sie warfen mit Stöcken und Plastikflaschen,
und zündeten ein Bild eines Bankers an. Wie die Polizei mitteilte, wurden
bis zum Abend 32 Demonstranten festgenommen.
Vermummte Randalierer
Im Bankenviertel der britischen Hauptstadt
hatten nach Polizeiangaben rund 4.000 Demonstranten zunächst friedlich gegen
Kapitalismus und Globalisierung demonstriert. Teilweise vermummte
Randalierer zertrümmerten jedoch die Fenster einer Filiale der staatlich
kontrollierten Royal Bank of Scotland, einige drangen kurzzeitig sogar in
das Gebäude ein.
Die Staats- und Regierungschefs der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G-20), unter ihnen US-Präsident Barack Obama, haben ihre Diskussionen über die Krise am Abend bei einem Abendessen am Amtssitz des britischen Premierministers Gordon Brown aufgenommen. Schwerpunkte sind eine strengere Aufsicht über das Finanzsystem und eine Aufstockung der Mittel des Internationalen Währungsfonds (IWF) zur Krisenbekämpfung