Unnütze Kameras

Wieder Sicherheitspanne auf US-Flughafen

05.01.2010

Überwachungskameras am Flughafen Newark zeichnen keine Bilder auf.

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© AP
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Am Flughafen Newark, auf dem ein Terminal am Sonntag für sechs Stunden geschlossen worden war, ist es gleich zu einer doppelten Sicherheitspanne gekommen. Zunächst war ein Unbekannter durch einen Ausgang in falscher Richtung in den Sicherheitsbereich gelangt. Und weil die Kamerabilder von der Sicherheitsschleuse nicht aufgezeichnet wurden, konnte der Eindringling nicht identifiziert werden, wie die Behörden am Dienstag (Ortszeit) mitteilten.

Unnütze Kameras
Die Kameras waren vor zwei Jahren von den Verkehrssicherheitsbehörden in Betrieb genommen worden. Wie lange sie nicht aufzeichneten, war zunächst unbekannt. Nach wie vor fehlt von dem Unbekannten jede Spur. Auf einer anderen Überwachungskamera war lediglich zu sehen, wie er etwa 20 Minuten nach seinem Eindringen die Sicherheitszone wieder verlassen hatte.

Der Vorfall nur neun Tage nach dem verhinderten Attentat von Detroit hatte die Effizienz der Sicherheitsmaßnahmen an US-Flughäfen abermals infrage gestellt.

Flughäfen geräumt
Wegen Bombenverdachts sind am Dienstag in den USA zwei Flughäfen vorübergehend geräumt worden. Ein abgestelltes Gepäckstück im Ankunftsbereich des Internationalen Flughafens der Zwillingsstadt Minneapolis-St. Paul (Minnesota) führte dort zur Evakuierung eines Terminals. Wie die Zeitung "Star Tribune" berichtete, habe ein Sprengstoffhund auf die Tasche reagiert. Der Verdacht entpuppte sich nach Aussagen einer Flughafensprecherin jedoch als Fehlalarm. Nach eineinhalb Stunden lief der Betrieb wieder normal.

Giftige Substanz
Zuvor hatte ein Koffer mit mutmaßlich giftigen Substanzen zur Schließung eines kleinen Airports in Kalifornien geführt. Der Provinz-Flughafen von Bakersfield wurde evakuiert, nachdem zwei Mitarbeiter bei der Kontrolle des Gepäckstücks giftige Dämpfe eingeatmet hätten, sagte ein Sprecher des Flughafens. Daraufhin sei der Airport geräumt und auf eine mögliche Bombe untersucht worden. Das Ganze habe sich als falscher Alarm erwiesen.

Das potenziell gefährliche Material erwies sich schließlich als Honig, der in fünf Getränkeflaschen abgefüllt war, nachdem bei ersten Überprüfungen in dem Gepäckstück Spuren von Sprengstoff festgestellt worden seien, wie die Polizei am Flugplatz Bakersfield Meadows Fields mitteilte. Zwei Beamte erklärten, ihnen sei von Dämpfen aus der Reisetasche übel geworden.

Gefährlicher Honig
Sicherheitsbeamte prüften nun, was in dem Honig oder in der Tasche den Alarm ausgelöst haben könnte. Der Besitzer des Gepäckstücks, ein 31-jähriger Gärtner aus Milwaukee, wurde verhört. Er gab an, er habe in Kalifornien seine Schwester besucht. Der Flugverkehr von und nach Bakersfield blieb stundenlang unterbrochen.

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