Der mächtigste Mann der Welt wird abgeschirmt. Dennoch gelang es einem Fotografen, ein Bild von Obama zu schießen. Ist seine Sicherheit gefährdet?
Ein "Oben-Ohne-Foto" des gewählten US-Präsidenten Barack Obama hat für Wirbel gesorgt. Während der 47-Jährige mit Frau Michelle und seinen beiden Töchterchen Malia (10) und Sasha (7) streng abgeschirmt auf Hawaii Urlaub macht, gelang es einem besonders findigen Paparazzo, ein Foto des angehenden Staatsmannes mit nacktem Oberkörper zu schießen. Unklar war, wie es der Fotograf einer privaten Agentur aus Kalifornien schaffte, alle Bodyguards zu überlisten. Schon werden in Washington bange Fragen gestellt. "Ist die Sicherheit Obamas gewährt?", meinte der TV-Sender CNN am Dienstag.
Ferienort abgesperrt
Wie die Zeitung "Washington Post"
berichtete, hatten die Sicherheitsexperten der diversen Geheimdienste
jeglichen Zugang zum exklusiven Ferienort der Obamas am Kailua-Strand auf
der Insel Oahu gesperrt. Doch der Fotograf habe sich bis auf lediglich 60
Meter an den künftigen Präsidenten heranpirschen können, als dieser nur mit
Bermuda-Shorts bekleidet über den weißen Strand schlenderte, sagte ein
Sprecher der Agentur. "Es gab eine stillschweigende Erlaubnis, das
aufzunehmen", schloss der Sprecher daraus.
Auch ansonsten machten die Bilder von dem durchtrainierten Oberkörper des schwarzen Politikers Furore. Die konservative Polit-Webseite "Drugde Report" stellte am Dienstag "Oben-Ohne-Bilder" von Obama sowie Aufnahmen des russischen Ministerpräsidenten Wladimir Putin (56) ins Internet und rief die Leser zur Abstimmung auf, wen man sexier findet. Nach 47 000 abgegeben Stimmen lag Putin den Angaben zufolge vorn.
Noch einmal Kraft tanken
Der Urlaub auf der pazifischen
Tropeninsel Hawaii ist Obamas letztes Atemholen vor dem Amtsantritt am 20.
Januar. Wie es heißt, will die künftige "First Family"
bereits am 1. Jänner nach Chicago zurückkehren und mit dem Kofferpacken für
die Übersiedlung ins Weiße Haus beginnen. Schon vor dem Amtsbeginn des
Vaters beginnt für die Töchter Malia und Sasha ein neuer Lebensabschnitt:
Sie müssen in Washington auf die Schule gehen.
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Foto: (c) AP