Sorge vor Anschlägen und Entführungen durch ISIS.
Österreich ruft zu erhöhter Vorsicht auf: Überall auf der Welt sei momentan mit dem Terror des Islamischen Staates (ISIS) zu rechnen. „Es besteht derzeit weltweit eine erhöhte Gefahr terroristischer Anschläge und Entführungen“, so die neue Sicherheitswarnung vom Samstag. Zuvor hatte bereits Deutschland eine ähnlich drastische Warnung ausgegeben.
Besonders in Ländern, in denen es bereits zu Vorfällen kam, sollen Reisende achtgeben und große Menschenmengen meiden. Das Amt warnt unter anderem vor Sprengstoffanschlägen und Geiselnahmen. ISIS-Schergen erpressen seit Monaten Millionen an Lösegeldern. Andere Geiseln werden für blutige Hinrichtungsvideos und Propaganda missbraucht. Vielerorts unterstützen Islamistengruppen nun ISIS mit eigenem Terror (siehe Kasten).
Bedrohung in der EU auch durch ISIS-Heimkehrer
Aber auch in Europa ist ISIS brandgefährlich. Es läuft eine Welle der Radikalisierung, gerade unter Jugendlichen und im Netz. Hinzu kommt die Terrorgefahr durch europäische ISIS-Kämpfer, die in ihre Heimat zurückkehren, um hier Anschläge zu verüben. 3.000 Euro-Islamisten sollen derzeit für ISIS kämpfen.
Welle an Entführungen
ISIS-Sympathisanten wollen westliche Regierungen mit Terror unter Druck setzen.
Grauen. Terrorgruppen weltweit sympathisieren mit den ISIS-Milizen. Viele wollen nun den Kampf ihrer Glaubensbrüder unterstützen und greifen dabei zu äußerster Gewalt.
Enthauptet. Der französische Bergführer Hervé Gourdel wurde beim Wandern in Algerien entführt. Am Mittwoch tauchte ein Video seiner Enthauptung auf – die Rache für französische Angriffe auf ISIS in Syrien. Zwei Deutsche und ein Schweizer sind auf den Philippinen in der Hand einer weiteren Islamistengruppe, die erreichen will, dass Deutschland die Unterstützung des Kampfes gegen ISIS einstellt.
(küe)