Zahlreiche Ausfälle

Weltweiter IT-Ausfall sorgt für Mega-Chaos

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Betroffen sind unter anderem Fluglinien, Banken und Supermärkte. 

Technikausfälle haben am Freitag weltweit für Probleme gesorgt. Betroffen sind vor allem der internationale Luftverkehr, aber auch Banken und Medien berichteten von Störungen. Der Berliner Flughafen stoppte vorübergehend alle Flugbewegungen, wie ein Sprecher der Nachrichtenagentur Reuters sagte. Der Betrieb am größten deutschen Flughafen in Frankfurt lief dagegen nach Angaben des Betreibers Fraport normal. Auch am Airport Wien/Schwechat ist es zu Störungen gekommen.
 

Chaos an Flughäfen

Aktuell müssen alle Check-in und Boardingprozesse der Flüge von Wizz Air, Ryan Air, Eurowings und Turkish Airlines manuell abgewickelt werden. Es kann dadurch zu deutlichen Verzögerungen beim Abflug in Wien kommen.

Systemausfall am Flughafen Wien

Systemausfall am Flughafen Wien

© Fuhrich
× Systemausfall am Flughafen Wien

Systemausfall am Flughafen Wien

Systemausfall am Flughafen Wien

© Fuhrich
× Systemausfall am Flughafen Wien

Systemausfall am Flughafen Wien

Systemausfall am Flughafen Wien

© Fuhrich
× Systemausfall am Flughafen Wien

Systemausfall am Flughafen Wien

Systemausfall am Flughafen Wien

© Fuhrich
× Systemausfall am Flughafen Wien

 

Am Airport Madrid saßen Hunderte Fluggäste fest und warteten auf Informationen über ihre jeweiligen Flüge. Wie der Betreiber Aena mitteilte, zwang eine Störung des Computersystems Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu, die Flüge manuell abzuwickeln. Über Probleme berichteten auch Ryanair, US-Fluggesellschaften wie American Airlines oder Delta Airlines, oder die Schweizer Flugsicherung Skyguide. 

Madrid
© X
× Madrid

Auch die deutsche AUA-Mutter Lufthansa und ihre Tochter Eurowings sind von den weltweiten Technikproblemen betroffen. "Der Aufruf des Profils und von Buchungen ist aktuell nur eingeschränkt möglich", heißt es am Freitag auf der Internetseite der Lufthansa. In Großbritannien konnte der Nachrichtenkanal Sky News nicht senden. Australiens größte Bank, die Commonwealth Bank, teilte mit, einige Kundinnen und Kunden könnten aufgrund des Ausfalls des Dienstes keine Überweisungen tätigen.

 

Auch TV-Sender betroffen

Von den weltweiten Computerproblemen sind laut Nachrichtenagentur dpa auch mehrere Fernsehsender betroffen. Der britische Fernsehsender Sky News sendete vorübergehend kein Programm und teilte auf einem Standbild mit: "Wir entschuldigen uns für die Unterbrechung dieser Sendung. Wir hoffen, die Übertragung von Sky News in Kürze wiederherstellen zu können." Das Programm läuft mittlerweile wieder. Bahnbetreiber in Großbritannien warnten, es gebe IT-Probleme.

Der französische Bezahlsender Canal+ informierte seine Abonnentinnen und Abonnenten Medienberichten zufolge, dass er unter den Auswirkungen einer großen weltweiten technischen Panne leide, die die ordnungsgemäße Ausstrahlung seiner Kanäle verhindere. Auch der Fernsehsender TF1 ist betroffen. Ein Moderator sagte im laufenden Programm, dass der Sender nicht alles wie gewohnt ausstrahlen könne. Beispielsweise könnten keine Karten zum Wetterbericht gezeigt werden. Die Sendungen würden aber dennoch ausgestrahlt.
 

Das ist die Ursache

Der mögliche Ausgangspunkt der Störungen ist offenbar ein Problem bei der US-Cybersicherheitsfirma Crowdstrike. Bei der Kundendienst-Hotline des Unternehmens aus dem US-Bundesstaat Texas lief eine Aufnahme, in der das Unternehmen mitteilte, dass es zu Abstürzen des Betriebssystems Microsoft im Zusammenhang mit dem firmeneigenen Antivirenschutz Falcon komme.

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