Besorgniserregend

Werwolf-Syndrom: Entstellte Babys durch Haarwuchsmittel

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Ein unerklärlich starker Haarauswuchs bei Neugeborenen dürfte auf den elterlichen Gebrauch von Haarwuchsmitteln zurückzuführen sein.

In Spanien und weiteren Ländern Europas ist laut "Mirror" ein besorgniserregender "Trend" zu beobachten: Babys, die mit übermäßigem Haarauswuchs geboren werden - auch bekannt als "Werwolf-Syndrom". Die Gesundheitsbehörden machen dafür das bei Eltern und anderen Erwachsenen beliebte Haarwuchsmittel Minoxidil verantwortlich. So wurden seit 2023 mehrere Fälle gemeldet, in denen Neugeborene ungewöhnlich stark behaart waren.

Hypertrichose, im Volksmund als "Werwolf-Syndrom" bekannt, führt zu feinem Haarwuchs an ungewöhnlichen Stellen wie Gesicht, Armen oder Beinen. In einem besonders auffälligen Fall entwickelte ein Baby innerhalb von zwei Monaten gar Haare auf dem Rücken, den Beinen und Oberschenkeln. Untersuchungen ergaben, dass der Vater des Kindes Minoxidil zur Behandlung seiner Glatze verwendet hatte, während er in Elternzeit war. Allerdings: Sobald das Kind nicht mehr dem Medikament ausgesetzt war, verschwanden die Symptome wieder.

Inzwischen wurden in Europa zehn weitere Fälle von Babys mit "Werwolf-Syndrom" dokumentiert, die ebenfalls mit der elterlichen Anwendung besagten Medikaments in Verbindung standen. In der Folge wurde nun entschieden, dass Minoxidil-Produkte in Europa künftig Warnhinweise tragen müssen, die vor dem Risiko für Haarauswuchs bei Säuglingen warnen.

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