Zum Sommerstart

Wetterchaos in den USA: Hitzewelle, Infernos und Sturmfluten

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Hitze, Brände, Fluten – das Extremwetter hält zum Sommerbeginn die USA im Würgegriff.  

Vom Mittleren Westen bis in den Nordosten der Vereinigten Staaten hat sich ein gewaltiger Hitzedom ausgebreitet. In Chicago liegen die Höchstwerte seit Tagen bei rund 35 C. Mit der Luftfeuchtigkeit hinzugerechnet fühlt es sich an wie fast 40 C.

Drückende Schwüle macht auch den Bewohnern in New York zu schaffen: Bürgermeister Eric Adams rief Bürger ohne Klimaanlagen auf, Kühlzentren aufzusuchen. 

Die frühe Extrem-Hitze trifft auch sonst wohltemperiertere Orte: In Caribou im US-Bundesstaat Maine wurde erstmals vom Wetterdienst eine Extrem-Hitze-Wartungen ausgerufen. Mittwoch wurden gefühlte Temperaturen von 41 Grad vorhergesagt.  

Feuerinferno wie in Katastrophenfilm

Dramatisch ist die Lage auch im US-Westen – hier vor allem wegen mehr als 20 wütenden Waldbränden. Zu apokalyptischen Szenen kam es in New Mexico, wo Tausende auf der Flucht vor einem besonders aggressiven Feuer sind, das sich noch dazu mit einem zweiten Brand vereint hatte: Nahe dem Ort Ruidoso wurden 1.200 Gebäude ein Raub der Flammen. Ein Todesopfer ist in dem US-Bundesstaat bisher zu beklagen.

Es spielen sich Szenen wie in einem Katastrophenfilm ab, als der Himmel orange glühte und Ascheregen niederging.  (bah)

Gefährlich bleibt die Lage auch beim„Post Fire“ nahe von L.A. 

Klimawandel sorgt für frühe Hitzewelle

Ganze andere Probleme gibt es an der Texas-Küste: Ein Tropentief im Golf von Mexiko löst sintflutartigen Regen aus. Eine Sturmflut führte bereits zu Überschwemmungen. Das Tief könnte sich in den ersten Tropensturm der diesjährigen Wirbelsturm-Saison intensivieren. Der Sturm würde Alberto heißen. Bei der prognostizierten Bahn wird ein Einschlag an der Mexikoküste erwartet – doch die Ausläufer erfassen auch weite Teile von Texas. 

Die extremen Bedingungen werden von Meteorologen mit der eskalierenden Klimakatastrophe in Zusammenhang gebracht: Die Hitze komme früher und heftiger, sagte Wetterexperte Marc Chenard zu „Reuters“: In Maine würden die derzeitigen Werte um rund 15 Grad über dem normalen Schnitt liegen, ortet er rapide Veränderungen.

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