Wegen Corona erschwert

WHO fordert erleichterten Zugang zu Verhütungsmitteln

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Der Zugang zu Verhütungsmitteln sollte nach einer neuen Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in zahlreichen Ländern erleichtert werden.  

In der Corona-Pandemie hätten viele Menschen plötzlich keinen Zugang gehabt, weil sie nicht mehr zu Ärztinnen und Ärzten, Krankenhäusern und Kliniken für Familienplanung gehen konnten.

Die WHO empfiehlt, den Zugang zu Verhütungsmitteln zu verbessern und sie etwa direkt über Apotheken abzugeben. Außerdem sollten Menschen die Mittel in größeren Mengen bekommen können, damit sie mehrere Monate halten.

Die WHO nennt etwa Kondome, Antibabypillen, einige Diaphragmen und Spermizide sowie das Gestagen-Verhütungsmittel DMPA, bekannt als Drei-Monats-Spritze. Es müsse nicht mehr in den Muskel, sondern könne sicher unter die Haut gespritzt werden - Anwenderinnen könnten es sich also selbst verabreichen.

Im ersten Pandemiejahr hätten 70 Prozent der Länder weltweit gemeldet, dass ihre Familienplanungsaktivitäten anfangs eingeschränkt gewesen seien. Das habe unter anderem das Risiko ungewollter Schwangerschaften erhöht, schreibt die WHO. Statistiken über ungewollte Schwangerschaften während der Pandemie legte sie nicht vor.

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