In der nähe des Urlaubsorts Cancun wurden zwei enthauptete Leichen gefunden.
Im Drogenkrieg im Norden Mexikos sind erneut zahlreiche Menschen getötet worden. Seit Sonntag wurden 21 Morde aus drei an die USA grenzenden Bundesstaaten gemeldet. Zwei enthauptete Leichen wurden zudem in Cancun entdeckt, dem Touristenziel im Südosten des mittelamerikanischen Landes.
In der gewaltträchtigen Stadt Ciudad Juarez im Bundestaat Chihuahua wurden seit Sonntag fünf Menschen ermordet, in Chihuahua insgesamt zehn. Die übrigen Toten wurden in den Bundesstaaten Tamaulipas und Tijuana, der an den US-Bundesstaat Kalifornien grenzt, gefunden. In Ciudad Juarez verzeichneten die Behörden bereits rund 850 Opfer seit Jahresbeginn.
Folterspuren
Die beiden enthaupteten Toten in Cancun wiesen
Folterspuren auf. Das und die Hand- und Fußfesseln seien Hinweise auf ein
Verbrechen im Drogenmilieu. Gleiches gelte für bei den Leichen gefundene
Botschaften, die vermutlich von der mächtigen Zeta-Drogenbande stammten. Im
vergangenen Jahr nahm die Polizei mehrere Köpfe des von Ex-Militärs
gegründeten Zeta-Clans fest.