Deutschland

Wieder Missbrauchsfälle an Elite-Schule

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An Schloss Salem sei es "vergleichsweise harmlos" zugegangen.

Auch an der weltbekannten deutschen privaten Internatsschule auf Schloss Salem gab es nach Angaben des früheren Leiters Bernhard Bueb Missbrauchsfälle. "Es gab Situationen, wo Schüler sich an mich wandten oder an andere Mitarbeiter und erklärten, sie seien belästigt worden", sagte der Pädagoge am Dienstag im SWR. Die verantwortlichen Lehrer seien daraufhin sofort entlassen worden. Auch habe er unmittelbar die Staatsanwaltschaft eingeschaltet, sagte Bueb. Die Fälle seien gegenüber den Vorfällen an der Odenwaldschule "vergleichsweise harmlos" gewesen. Die Nobelschule mit derzeit 700 Schülern wurde 1920 gegründet.

Odenwaldschule
Eineinhalb Wochen nach dem erneuten Bekanntwerden von sexuellem Missbrauch an der Odenwaldschule in Heppenheim (Hessen) gehen bei dem Internat immer noch Reaktionen ein. Diese seien noch nicht alle ausgewertet, sagte Sprecherin Gertrud Ohling von Haken am Dienstag. An der Zahl von 33 betroffenen ehemaligen Schülern und acht beschuldigten Ex-Lehrern habe sich bisher nichts geändert. Die Schule hatte dazu aufgefordert, Übergriffe zu melden. Der Zeitraum des bisher bekannten Missbrauchs reicht von 1966 bis 1991. Die Sprecherin kündigte an, dass die Schule bei weiteren Ergebnissen wieder an die Öffentlichkeit gehen werde. Auf der für den 27. März geplanten außerordentlichen Mitgliederversammlung des Trägervereins der Schule soll auch eine Personaldebatte geführt werden. Frühere Schüler wie die TV- Moderatorin und Autorin Amelie Fried hatten den damaligen Schulleiter Gerold Becker (73) aufgefordert, sich bei den Opfern zu entschuldigen.

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