Die Anti-Wall-Street-Aktivisten legen wichtigen US-Handelshafen lahm.
Im kalifornischen Oakland haben Demonstranten mit Protesten gegen die Macht der Finanzwirtschaft und brutales Vorgehen der Polizei einen wichtigen US-Handelshafen lahmgelegt. Am Rande der Proteste mit rund 5000 Teilnehmern in der Nacht auf Donnerstag kam es zu Krawallen. Fenster von Banken und einem Supermarkt wurden eingeschlagen. Die Sicherheitskräfte setzten Tränengas ein, um die Proteste aufzulösen. Einzelne Demonstranten bewarfen Polizisten mit leeren Tränengaskanistern.
Der Hafen von Oakland habe seinen Betrieb eingestellt, teilte der Betreiber mit. Es werde gehofft, dass er am Donnerstag wieder aufgenommen werden könne. In Oakland werden jährlich Ein- und Ausfuhren im Umfang von 39 Milliarden Dollar verschifft.
Die Stimmung in Oakland hatte sich aufgeheizt, nachdem vor einer Woche ein Aktivist der "Occupy Wall Street"-Bewegung schwer verletzt worden war. Nach Angaben der Initiatoren der Proteste wurde der Irak-Veteran bei Auseinandersetzungen mit der Polizei von einem Tränengas-Behälter am Kopf getroffen.