Sorgenkind in Großbritannien
Wieder Wirbel um Prinz Andrew
03.03.2011
Der Sohn der Queen pflegt dubiosen Umgang zu Kinderschändern und Diktatoren.
Emsig bereitet sich das britische Königshaus auf die bevorstehende Märchenhochzeit von Prinz William und Kate Middleton im April vor. Und einmal mehr zerstört der als Playboy bekannte Prinz Andrew das idyllische Bild: Eine Reihe Enthüllungen in der britischen Presse rücken Prinz Andrew ins schlechte Licht. Es geht um den dubiosen Umgang des 51-jährigen Queen-Sohns - er ist die Nummer vier in der Thronfolge - mit Kinderschändern, Waffenhändlern und Diktatoren.
Sex-Skandal
Die Daily Mail veröffentlichte Gerichtsunterlagen, in denen bezeugt wird, dass Andrew in der Florida-Villa seines Freundes Jeffrey Epstein (58) Massagen von minderjährigen Mädchen erhalten haben soll. Der US-Milliardär Epstein ist ein verurteilter Kinderschänder.
Gaddafi-Connection
Doch nicht nur dieser Skandal setzt dem Prinzen zu. Ein weiterer guter Bekannter Andrews ist der libysche Milliardär Tarek Kaituni, ein verurteilter Waffenschmuggler. Das störte Andrew offenbar nicht. Der britische Prinz ließ sich von Kaituni auf Jacht-Urlaube einladen. So soll Andrew Kontakte mit Ghadhafi geknüpft haben.
Bestechung
Noch heikler ist Andrews Freundschaft zum milliardenschweren Diktator Kasachstans, Nursultan Nasarbajew (70). Von dessen Schwiegersohn Timur Kulibajew (44) ließ sich Andrew seinen Landsitz Sunninghill-Park abkaufen - für einen Preis, der mehr als zwei Millionen Euro über dem Marktwert lag. Eine verdeckte Bestechungszahlung?
Empörung
Politiker aus allen Parteien fordern wegen des Image-Desasters für das Königshaus, Andrew solle als oberster Handelsvertreter Englands zurücktreten. Die Antwort des Playboy-Prinzen: „No“.