Italien

Wiener Ehepaar unter Geldwäsche-Verdacht

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Ehepaar wollte Jacht verkaufen und bekam Falschgeld.

Ein Wiener Ehepaar ist in Udine in Italien angeblich das Opfer eines "Rip-Deals" (Vorauszahlungsbetrug) geworden und hat 82.000 Euro eingebüßt. Die beiden Wiener im Alter von 74 und 65 Jahren berichteten den Carabinieri, dass sie eine Jacht verkaufen wollten und statt echten Banknoten Falschgeld untergejubelt bekamen. Die Ermittler vermuten allerdings einen Geldwäsche-Deal, die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Das Ehepaar erzählte, dass es im Internet den Verkauf seiner in Kroatien angelegten Jacht um 225.000 angeboten hatte. Auf das Offert habe ein Italiener reagiert. Er habe sich mit den Österreichern geeinigt, 82.000 Euro bar zu zahlen, der Rest der Summe hätte auf einem Bankkonto überwiesen werden sollen.

Bei einem Treffen in einem Hotel in Udine habe der Käufer dem Ehepaar, das mit einem slowenischen Steuerberater erschienen sei, einen Koffern mit 500-Euro-Banknoten übergeben. Der Mann sei danach mit einem Auto spurlos verschwunden, berichteten die Wiener. Die Banknoten erwiesen sich jedoch als gefälscht.

Die Angaben der augenscheinlich Betrogenen weckten bei den Carabinieri allerdings einen Verdacht: Sie kamen dahinter, dass die beiden Wiener ihrerseits dem Betrüger 30.000 Euro in 100- und 50-Euro-Scheinen ausgehändigt hatten. Die Carabinieri vermuten jetzt einen Geldwäsche-Deal. In Norditalien wurde in den vergangenen Monaten immer wieder beobachtet, dass große Summen in großen Scheinen gegen einen kleineren Betrag bestehend aus "sauberen" Banknoten getauscht wurden. "Wir haben den Fall der Staatsanwaltschaft von Udine gemeldet, die ihn jetzt überprüft", berichtete ein Sprecher der Carabinieri.
 

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