Bestechung

Wiener Schnitzel soll irren Kim retten

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Der nordkoreanische Diktator versucht seine Elite zu umgarnen.

Immer wieder gibt es Gerüchte, dass Kim Jong-Un , der Diktator Nordkoreas, nicht mehr sicher im Sattel sitzt. Um dem vorzubeugen öffnet Kim jetzt das Land für kapitalistische Ideen: mit Wiener Schnitzel, H&M und Cappuccinos umgarnt er die Elite des Landes.

Zwar lebt ein Großteil der Bevölkerung Nordkoreas in Armut und muss hungern, aber die Elite in der Hauptstadt Pjönjang lässt es sich schon seit jeher gut gehen. Die "Donju", wie die Mitglieder dieser Elite-Kaste heißen, sind meistens Händler, die im In- und Ausland mit Elektronik, Immobilien und Lebensmitteln handeln - mit Genehmigung der Regierung. Und das soll sich laut "Washington Post" künftig noch mehr lohnen.

Denn die Donju sollen jetzt mit Wiener Schnitzel, H&M, Zara oder ähnlichem verwöhnt werden. Dazu gibt es Steaks aus Australien, Lachs aus Norwegen oder deutsches Bier. Leisten können sich das nur die Reichsten der Reichen des Landes: ein Wiener Schnitzel kostet rund sechs Euro, ein Steak sogar mehr als 42 Euro. Zum Vergleich: ein Durchschnitts-Nordkoreaner verdient etwa acht Euro im Monat.

Aber nicht nur für das leibliche Wohl seiner jungen Elite sorgt Kim Jong-Un. Er lässt auch Freizeitparks und Schwimmhallen und sogar ein Ski-Ressort (mit einem alten Doppelmayr-Lift aus Österreich ) bauen. Ob er sich damit wirklich an der Macht hält, ist zumindest fraglich. Die reiche Elite macht nur rund ein Prozent der Bevölkerung Nordkoreas aus.

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