USA

Wikileaks-Informant droht Todesstrafe

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Unter den 22 neuen Ankagepunkten ist auch "Unterstützung des Feindes".

Die USA haben die Anklageschrift gegen den mutmaßlichen Wikileaks-Informanten Bradley Manning erweitert. Die Militärjustiz lege dem Gefreiten 22 neue Anklagepunkte zur Last, darunter "Unterstützung des Feindes", teilte das US-Verteidigungsministerium am Mittwoch mit. Die USA werfen dem Soldaten vor, geheime Militärdokumente über die Einsätze im Irak und in Afghanistan an das Enthüllungsportal Wikileaks weitergegeben zu haben. Er steht auch im Verdacht, Depeschen der US-Diplomatie weitergeleitet zu haben, deren Veröffentlichung durch Wikileaks Ende vergangenen Jahres erneut den Zorn Washingtons erregt hatte.

Manning war im Juli bereits wegen der Veröffentlichung eines Videos über einen Hubschrauberangriff auf Zivilisten im Irak angeklagt worden. Damals wurde Anklage in zwei Punkten gegen ihn erhoben. Ihm wurde darin ein Verstoß gegen die Militärregeln vorgeworfen, weil er vertrauliche Dokumente auf seinen Computer geladen haben soll. Im zweiten Anklagepunkt waren eine Reihe strafrechtlicher Vergehen zusammengefasst, unter anderem der Verrat militärischer Geheimnisse.

Bei einer Verurteilung droht Manning sogar die Todesstrafe.

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