Der Kreml-Chef soll ernsthaft erkrankt sein und seinen Rücktritt vorbereiten.
Die Gerüchte um den Gesundheitszustand von Wladimir Putin reißen nicht ab. Der Petersburger Politologe und Historiker Waleri Solowjej behauptete weiterhin, der russische Präsident leide an Parkinson und wolle in Kürze zurücktreten. Der Experte beruft sich dabei auf beste Kontakte im Kreml.
Der Pressechef des Kreml, Dmitry Peskov, dementierte die Gerüchte und bezeichnete die Spekulationen als „Blödsinn“. Putins Gesundheit sei exzellent, so der Kreml. Doch was ist dran an den Gerüchten und welche Beweise oder Indizien gibt es.
Keine Beweise
Klar ist, dass die Gesundheits-Gerüchte um Putin immer wieder auftauchen. Dabei wurde wiederholt eine eingeschränkte Bewegung des rechten Armes beim Gehen als Anzeichen für Parkinson beschrieben. Solowjej verweist auf Videos, in denen Putin unrund läuft und sich in seinen Sessel krallt.
Der Politologe verweist auch darauf, dass der Kreml-Chef in den letzten Monaten kaum noch öffentlich auftrat. War Putin zuvor medial omnipräsent, so greift der Präsident nun nur noch im Notfall ein oder lässt sich per Videokonferenz unterrichten. Zuletzt verpasste er erstmals seit 2011 sogar die Spieler der „Nächtlichen Hockeyliga“, bei denen er sich zuvor immer gerne ablichten ließ.
Beweise kann Solowjej aber keine vorlegen. Putins Abwesenheit kann auch mit der Corona-Krise und der Angst vor einer Ansteckung begründet werden.