Opposition fordert strafrechtliche Konsequenzen für die Streithähne.
Nach einer heftigen Prügelei im ukrainischen Parlament hat die Opposition strafrechtliche Konsequenzen gefordert. Abgeordnete seiner Partei seien von Vertretern der regierenden Partei der Regionen "zusammengeschlagen" worden, sagte der Chef der oppositionellen BYuT-Batkiwschyna, Sergij Sobolew, am Freitag.
Beschwerden angekündigt
Seine Partei werde Beschwerde einlegen, "damit diejenigen, die das Verbrechen begangen haben, zur Verantwortung gezogen werden". Es gebe Fotos und Filmmaterial von dem Vorfall am Donnerstagabend, die die "gnadenlosen Schläge" der Abgeordneten der Regierungspartei belegten.
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Am Donnerstag, dem 16.12., hatten sich Parlamentarier der Opposition im Sitzungssaal des Parlaments verschanzt. Auf dem Banner steht: "Ende der politischen Unterdrückung!"
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Daraufhin brachen Abgeordnete der Regierungspartei brachen die Tür zum Sitzungssaal auf und stürmten hinein.
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Dutzende Parlamentarier lieferten sich dann eine Schlägerei, bei der Fäuste flogen und ...
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... auch Stühle umhergeschleudert wurden.
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Mehrere Parlamentarier mussten teils schwer verletzt in Krankenhäuser gebracht werden.
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Parlamentssprecher Volodymyr Lytvyn richtet am Tag danach scharfe Worte an seine Parlamentskollegen.
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Einige sollen mit Eisenketten, schweren Vorhängeschlössern und sogar kleinen Brecheisen zur Versammlung erschienen um in der folgenden Prügelei einen Vorteil zu haben.
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Als Symbol für den Untergang der Demokratie und des Parlamentarismus entzündeten die Oppositionellen Grablichter und ...
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... verließen den Saal.
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Berichten zufolge hatten sich die Parlamentarier der Opposition zunächst im Parlament verschanzt und dort Spruchbänder mit der Aufschrift "Hände weg von Timoschenko" und "Stoppt die politische Unterdrückung" aufgehängt. Gegen die unterlegene Präsidentschaftskandidatin Julia Timoschenko von der BYuT war in dieser Woche ein Verfahren wegen des Verdachts auf Machtmissbrauchs während ihrer Zeit als Regierungschefin eingeleitet worden.
Abgeordnete der Regierungspartei brachen daraufhin die Tür zum Sitzungssaal auf und stürmten hinein. Dutzende Parlamentarier lieferten sich dann eine Schlägerei, bei der Fäuste flogen und auch Stühle umhergeschleudert wurden.
Drei Verletzte
Mindestens drei Abgeordnete der Opposition wurden bei der Prügelei verletzt. Der Parlamentarier Mychailo Wolynez musste mit schweren Kopfverletzungen auf einer Trage aus dem Parlament getragen werden; sein Parteikollege Juri Gnatkewytsch wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.
Der Oppositionelle Wolodymyr Bondarenko wurde wegen einer Verletzung am Handgelenk behandelt. Die Regierungsabgeordneten hielten das Parlament über Nacht besetzt. Die Sitzung am Freitag verlief zunächst ruhig. Allerdings nahm kein Oppositionsabgeordneter daran teil, wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP berichtete.