Polizist packt aus:

"Wir dürfen Flüchtlinge nicht einmal festhalten"

12.01.2016

Ein enttäuschter Polizist schildert seine Erfahrungen an der Grenze.

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© Reuters (Symbolbild)
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Deutschland ist weiterhin das Zielland Nummer 1 für Flüchtlinge. 2015 kamen rund 1,1 Millionen Migranten über die Balkanroute ins Land und stellten zum größten Teil dort einen Asylantrag. Polizeibeamte stellt dies vor eine gewaltige Aufgabe, viele Beamte sind bereits überarbeitet. Im Gespräch mit der deutschen Bild-Zeitung packt ein Bundespolizist nun aus und schildert seinen Einsatz in den Flüchtlings-Brennpunkten Passau, Freilassing und München.

95% alleinstehende Männer
Der Polizist wirkt dabei wütend und enttäuscht: „Zu Beginn kamen noch eher Familien mit Kindern, die Flüchtlinge wirkten gebildet und sprachen Englisch. Inzwischen sind 95% der Migranten alleinstehende Männer.“

Straftaten
Viele der Flüchtlinge würden Straftaten begehen, so der Bundespolizist. „Ein Asylwerber wollte einem anderen die Kehle aufschneiden. Im Einsatzbericht hieß es dann gefährliche Körperverletzung statt versuchter Mord. Das liest sich besser in der Statistik.“ In den letzten Monaten habe der Polizist nur eine einzige Strafanzeige gegen einen Deutschen geschrieben. Der Rest der Straftäter waren ausschließlich Flüchtlinge.

"Nicht einmal festhalten"
Am Münchener Bahnhof soll es regelmäßig zu sexuellen Belästigungen kommen. Wenn die Polizisten ein Platzverbot aussprechen wollen, werden sie oftmals nur angeschrien: „You are not my police. You are a racist.“ Der enttäuschte Polizist dann weiter: „Wenn ein Flüchtling bei der Kontrolle abhauen will, dürften wir ihn nicht mal festhalten. Das ist von oben vorgegeben. Denn das wäre körperliche Gewalt.“

Verifizieren lassen sich die Aussagen des Polizisten nicht. Der Bericht drückt aber aus, dass die Beamten sich zunehmend von der Politik im Stich gelassen fühlen. 

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