"Wir sind muslimisch"

Geschäft stoppt Verkauf von Weihnachtsdeko

25.11.2016

Eine Filiale sorgt mit seiner Entscheidung für Wirbel. Im Internet folgt ein Shitstorm.

Zur Vollversion des Artikels
© APA
Zur Vollversion des Artikels

In Dortmund gehen die Wogen hoch. Eine Woolworth-Filiale hat zuletzt alle Weihnachtsartikel aus ihrem Sortiment genommen. Die Kunden reagierten geschockt. Auf die Nachfrage einer Frau, soll die Kassiererin gesagt haben: „Wir sind ein muslimisches Geschäft und wollen deshalb keine Weihnachtsartikel verkaufen“. Das berichtet das deutsche Portal „Focus Online“.

Die Meldung verbreitete sich im Netz wie ein Lauffeuer. Viele User sprangen auf den rechten Zug auf und begannen mit Hetze. Über 200 Hass-Kommentare lassen sich zu dem Vorfall finden. Einer schreibt beispielsweise: „Leute, wenn 2017 nicht eine Wende mit der AFD kommt, dann Gute Nacht Deutschland!“.

Woolworth ließ sich die Kritik einiger Rechten nicht gefallen. Auf Facebook veröffentlichten sie ein Statement in dem sie erneut betonen, dass der Verkaufsstopp in dieser Filiale rein ökonomische Gründe hatte. „Da die Weihnachtsartikel in der Münsterstraße leider nur sehr schleppend abverkauft wurden, haben wir uns dazu entschieden, den Großteil unseres Weihnachtsangebotes aus der Filiale in der Münsterstraße auf umliegende Filialen umzuverteilen“, wird darin geschrieben.

Zur Vollversion des Artikels