Navid Kermani

Wird ein Moslem neuer deutscher Präsident?

04.10.2016

Deutschland wählt im Februar ein neues Staatsoberhaupt.

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In Deutschland wird am 12. Februar ein neues Staatsoberhaupt gewählt. Nachdem Joachim Gauck erklärt hat, für eine zweite Amtszeit nicht mehr zur Verfügung zu stehen, läuft nun die Suche nach einem Nachfolger.

Dabei hat keines der politischen Lager eine klare Mehrheit. Es wird vermutet, dass sich Christ- und Sozialdemokraten in Kürze auf einen Konsenskandidaten einigen, der dann eine breite Mehrheit in der Bundesversammlung hätte.

Iranische Wurzeln
Ein Name taucht dabei immer wieder auf: Navid Kermani. SPD-Chef Sigmar Gabriel hatte den 48-Jährigen vor wenigen Tagen öffentlich für „geeignet“ erklärt.

Kermani ist dabei in der Öffentlichkeit aber vorwiegend unbekannt. Der Schriftsteller und Orientalist wurde 1967 als Sohn iranischer Einwanderer in Siegen geboren. Der Moslem legte eine beachtliche wissenschaftliche Karriere hin und wurde mit zahlreichen Preisen – wie etwa dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels – ausgezeichnet.

Gegen den 48-Jährigen spricht hingegen seine politische Unerfahrenheit. Der Bundespräsident in Deutschland wird aber nicht wie in Österreich direkt vom Volk, sondern von der Bundesversammlung gewählt.

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