Die Ereignisse von Köln erinnern an jene vom Tahrir-Platz in Kairo.
Die Attacken auf Frauen in Köln und anderen Städten in Deutschland und auch in Österreich schocken die Öffentlichkeit. Aggressive Männer-Horden kreisen einzelne Frauen ein, begrapschen sie und bedrängen sie sexuell. In manchen Fällen führten die Attacken sogar bis zu Vergewaltigung. Dies alles geschah trotz Überwachungskameras, anwesenden Polizeibeamten und tausender potentieller Zeugen.
Erinnerungen an Arabischen Frühling
Der zuständige Kölner Polizeipräsident Wolfgang Albers sprach schnell von einer „neuen Dimension“ der Gewalt, an der mehrere Hundert Täter aus dem arabischen bzw. nordafrikanischen Raum beteiligt gewesen sein sollen. Dabei wecken die Ereignisse jedoch Erinnerungen an die Ereignisse rund um den Arabischen Frühling.
2011, also vor exakt 5 Jahren, erhoben sich Hunderttausende Ägypter gegen Präsident Mubarak und demonstrierten auf dem Tahrir-Platz in Kairo. In dieser Menge kam es dann aber wiederholt zu Angriffen auf Frauen, von zahlreichen Vergewaltigungen und Missbrauchsfällen war die Rede.
Gewalt an Frauen
Die Organisation Human Rights Watch machte die damaligen Fälle publik. In weiterer Folge wurde bekannt, dass unfassbare 83% aller ägyptischen Frauen Opfer sexueller Gewalt werden. Der ägyptische Staat hat inzwischen reagiert und will nun die Rechte von Frauen stärker schützen.