Triggerwarnungen für Kinderbücher

Woke-Alarm: Britische Unis warnen vor Harry Potter und Peter Pan

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Laut einer aktuellen Untersuchung geben bereits mehr als die Hälfte der Universitäten in Großbritannien Warnhinweise für vermeintlich sensitive Inhalte heraus. Darunter findet sich allerdings auch weltbekannte Kinder- und Jugendliteratur.

Auf der Insel sorgt eine Rangliste des Forschers Dr. Richard Norrie vom Think Tank Civitas für Wirbel. Norrie untersuchte dabei die Websites von 137 britische Unis sowie nationale und lokale Medien nach Hinweisen auf "Campus-Wokeness", wie die "Daily Mail" am Montag berichtete.

Cambridge und Oxford im Woke-Ranking voran

Das Ergebnis: Bei 62 Prozent, also in mehr als der Hälfte aller Fälle, wurden Triggerwarnungen oder Inhaltshinweise gefunden. An der Spitze des Rankings liegen ausgerechnet die beiden Elite-Universitäten Cambridge und Oxford, wo unter anderem "Rassen-Workshops" für Studienanfänger eingeführt wurden. Auf Platz 3 landete die Uni Bristol, wo das Wort "Menschheit" (mankind) vermieden werden soll, um niemanden zu beleidigen.

Peter Pan
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× Peter Pan

Fragwürdig scheint auch, welche Literatur an manchen britischen Unis neuerdings offenbar als problematisch gilt. So gab die schottische Universität Aberdeen eine Trigger-Warnung für Peter Pan heraus – das Werk könne "emotional herausfordernd" sein.

Harry Potter
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× Harry Potter

An der Universität Chester wird vor der Lektüre von Harry Potter gewarnt: Diese könne zu "schwierigen Gesprächen über Geschlecht, Rasse, Sexualität, Klasse und Identität führen". In einschlägigen Kreisen gilt Harry-Potter-Autorin Joanne K. Rowling ohnehin schon seit längerem als rotes Tuch, nachdem sie sich kritisch in Sachen Geschlechteridentität von Transpersonen geäußert hatte.

Joanne K. Rowling Harry Potter
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× Joanne K. Rowling Harry Potter

Harry-Potter-Autorin J. K. Rowling

"Ressourcenverschwendung" – Scharfe Kritik

Für Norrie sind die neuen Uni-Regeln ein "neuer Moralismus, der nach Heuchelei stinkt". Denn viele der Universitäten würden enge Verbindungen zu China unterhalten – bekanntermaßen keine lupenreine Demokratie.

Auch aus der Politik gibt es scharfe Kritik. "Woker Unsinn hat die Wissenschaft ersetzt, und zu viele Universitäten verschwenden nicht nur Ressourcen, sondern riskieren auch, den Verstand kommender Generationen zu vergiften. Der Bericht ist beunruhigend", schimpfte der Tory-Abgeordnete Sir John Hayes.

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