Geheimnisvoller Lastkahn wurde in den Gewässern vor der annektierten Krim gesichtet.
Ein Foto, das derzeit auf Twitter herumgeistert, sorgt im Nervengift-Konflikt zwischen Russland und dem Westen für Aufregung. Ein Augenzeuge hat einen Lastkahn gefilmt, der eine seltsame Ladung transportierte über die Gewässer vor der annektierten Krim transportierte. Beobachter des russischen Militärs spekulieren, dass es sich um geheime Raketenteile oder (doch nur) eine alte Interkontinentalrakete handeln könnte, berichtet Daily Star.
Fotos der seltsamen Fracht, die wirklich an eine Rakete erinnern, wurden von ukrainischen Medien gepostet. Seither schießen auf Twitter die Spekulationen wie Pilze aus dem Boden. Euan MacDonald. ein Redakteur der ukrainischsprachigen Zeitung Kiew Post twitterte: "Eine sonderbar aussehende Fracht wird über die Kertsch-Straße von Russland in die besetzte Krim verschifft." Ähnlich äußerte sich auch das Twitter-Profil "Number Stations", laut Daily Star ein ukrainischer Geheimdienst- und Militärbeobachter: "Seltsame Fracht, die über die Kertsch-Straße von Russland auf die Krim geschickt wurde."
Russen fordern Beteiligung an Ermittlungen
Unterdessen hat Russland im Fall der Nervengift-Attacke auf den früheren Doppelspion Sergej Skripal eine unabhängige Untersuchung mit russischer Beteiligung gefordert. Die Ermittlungen Großbritanniens und der Experten der Organisation für ein Verbot der Chemiewaffen seien nicht transparent, sagte der russische Vertreter bei der OPCW, Alexander Schulgin, am Mittwochabend in Den Haag.