Drama fordert einen Toten
Zug mit US-Spitzenpolitikern verunglückt
31.01.2018
Im Zug saß unter anderem auch der Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Paul Ryan.
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Beim Zusammenstoß eines mit teils prominenten Republikaner-Politikern besetzten Sonderzugs mit einem Müllwagen im US-Staat Virginia ist ein Mensch getötet worden. Das bestätigte das Weiße Haus am Mittwoch. "Der Präsident wurde vollständig unterrichtet und bekommt ständig neue Informationen", sagte Donald Trumps Sprecherin Sarah Sanders.
Ob es sich bei dem Toten um den Fahrer des schwer beschädigten Müllwagens handelte, war zunächst unklar. Das Fahrzeug stand den Angaben zufolge an einem Bahnübergang auf den Gleisen.
Neben dem Toten sei eine weitere Person schwer verletzt worden. Unter den Kongressabgeordneten, deren Mitarbeitern und Familienangehörigen seien zunächst keine ernsthaften Verletzungen bekannt geworden. Im Zug saß unter anderem auch der Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Paul Ryan. Ihm sei ebenfalls nichts passiert, hieß es aus seinem Büro.
Auf dem Weg zu Parteitreffen
Zuvor hatte bereits die Eisenbahngesellschaft Amtrak über die Situation berichtet. Der eigens für die Politiker eingesetzte Sonderzug war auf dem Weg zu einem Partei-Treffen der Republikaner im US-Staat West Virginia.
Das Unglück ereignete sich am Tag nach der Rede zur Lage der Nation von US-Präsident Donald Trump, nur rund 20 Kilometer entfernt von der Stadt Charlottesville (Virginia). Dort hatten im vergangenen Jahr Proteste rechtsgerichteter Demonstranten international Aufsehen erregt, von denen sich Trump nicht völlig distanziert hatte.