Schweiz
Zwei Österreicher sterben in Lawine
02.04.2011
Das dritte Opfer des Lawinenunglücks vom Freitag stammt aus Deutschland.
Bei einem Lawinenunglück im Schweizer Kanton Wallis sind am Freitag zwei Österreicher ums Leben gekommen. Bei den Männern handelt es sich um einen deutschen und zwei österreichische Staatsangehörige im Alter von 56, 48 und 35 Jahren. Alle drei hatten ihren Wohnsitz in der Region Friedrichshafen am Bodensee. Dies teilte die Kantonspolizei Wallis am Samstag mit.
Neunköpfige Skitourengruppe mitgerissen
Im Val d'Anniviers oberhalb von Ayer waren am Freitag sieben Mitglieder einer neunköpfigen Skitourengruppe von einer laut Polizei "gigantischen" Lawine mitgerissen und verschüttet worden. Drei Personen starben, eine weitere erlitt leichte Verletzungen. Die restlichen drei blieben unverletzt.
Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln
Die eigens für die Angehörigen eingerichtete Helpline wurde inzwischen wieder aufgehoben. Die im Auftrag der Walliser Staatsanwaltschaft eingeleiteten Ermittlungen werden von der Polizei weitergeführt.
Opfer lebten seit langer Zeit in Deutschland
Die beiden österreichischen Lawinenopfer lebten schon lange in Deutschland und waren auch Mitglieder der Deutschen Alpenvereins (DAV), der die Tour durchgeführt hatte. Aus welchem Bundesland die Österreicher ursprünglich stammten, war vorerst unbekannt. Ein Kriseninterventionsteam des DAV informierte die Angehörigen in Österreich und reiste ins Wallis, um die überlebenden Mitglieder der Tour zu betreuen.