Bergdrama im Ahrntal

Zwei Tote nach Lawinenabgang in Südtirol

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Vier Tourengeher verschüttet: Mann und Frau starben kurz nach Reanimation.

Zwei Tourengeher haben am Samstag bei einem Lawinenabgang im Südtiroler Ahrntal ihr Leben verloren. Nach Angaben der Bergrettung wurde eine vierköpfige Gruppe in einer Höhe von rund 2.300 Metern von einer großen Lawine erfasst. Zwei Tourengeher mussten nach der Bergung reanimiert werden. Beide Opfer, ein Mann und eine Frau, starben kurze Zeit später.

Der Lawinenabgang ereignete sich gegen 12.30 Uhr unterhalb des Zinsnocks oberhalb von Weißenbach im Ahrntal. Die vier Tourengeher wurden laut Bergrettung beim Aufstieg von einer großen Lawine erfasst. Drei Mitglieder der Gruppe, die allesamt mit Lawinenairbag ausgerüstet waren, wurden komplett verschüttet. Eine Frau, die nur teilverschüttet wurde, habe sich selbst befreien können, hieß es. Sie stieg mit Fußverletzungen ab, um Hilfe zu holen.

Zwei der Verschütteten waren nach der Bergung ohne Bewusstsein und mussten reanimiert werden. Sie starben kurze Zeit später. Der dritte Verschüttete war ansprechbar und wurde mit Verletzungen ins Krankenhaus geflogen. Die vier Tourengeher sollen ersten Informationen zufolge aus Südtirol stammen.

Zum Zeitpunkt des Lawinenabgangs herrschten schlechte Wetterbedingungen. Rund 40 Zentimeter Neuschnee und schlechtes Flugwetter, bedingt durch Wind und Hochnebel, erschwerten den Rettungseinsatz. In dem Gebiet galt am Samstag die Stufe "3" der fünfteiligen Gefahrenskala.

Im Einsatz standen rund 50 Helfer von Bergrettung, Feuerwehr und Carabinieri sowie die Rettungshubschrauber "Pelikan II" und "Aiut Alpin Dolomites". Die Verunglückten wurden in die Krankenhäuser nach Bruneck bzw. Brixen geflogen.

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