In Venedig

Zwei Wildpinkler mussten 6.000 Euro zahlen

14.03.2019

Bürgermeister bestätigte Plan für Eintrittsgelder ab Sommer.

Zur Vollversion des Artikels
© Symbolbild/Getty Images
Zur Vollversion des Artikels

Die Stadt Venedig verschärft ihre Offensive bei Verstößen gegen die öffentliche Ordnung. Gegen zwei Männer, die beim Urinieren unweit der Markusbasilika erwischt worden waren, wurde eine Strafe von 3.000 Euro pro Person verhängt. "Das war das teuerste Wildpinkeln der Welt", scherzte der Bürgermeister von Venedig, Luigi Brugnaro, der am Donnerstag Journalisten in Rom von dem Vorfall berichtete.

Man müsse Touristen zu anständigem Benehmen in der Stadt erziehen, sagte der Stadtchef. In Venedig sei die Lage jedoch schwierig, weil es keinen Raum für öffentliche Toiletten gebe.

Brugnaro bestätigte die geplante Einführung eines Eintrittsgelds von drei Euro für Tagestouristen in Venedig. Dies solle im Sommer erfolgen. "Wir arbeiten an einem Software-System für die Zahlung des Eintrittsgeldes", sagte der Bürgermeister. Das Geld werde der Instandhaltung der Innenstadt dienen. "Wir werden transparent mitteilen, wie wir die Gelder verwenden werden, die wir kassieren", so der Mitte-rechts-Bürgermeister.

"Wir wollen niemanden daran hindern, Venedig zu besuchen. Wir arbeiten jedoch an einem System zur Buchung der Besuche in der Stadt. Damit können wir die Besucherströme regeln, ohne Venedig zu schaden", erklärte der Bürgermeister.

Zur Vollversion des Artikels